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3:0-Sieg gegen den VBC Cheseaux
Sm’Aesch Pfeffingen eilt von Sieg zu Sieg
Auch der VBC Cheseaux war für Sm’Aesch Pfeffingen kein echter Prüfstein und ein 3:0-Sieg nach Sätzen die logische Folge.
Paul Ulli
Cheseaux. «Wenn nicht jetzt, wann dann» heisst ein Lied der Kölner Pop-Band Höhner. Dieser Text trifft punktgenau auch auf das Frauen-Volleyballteam von Sm’Aesch Pfeffingen zu, welches in dieser Saison seinen ersten Schweizer Meistertitel holen will. Nach sechs gespielten Qualifikationsrunden steht das Team von Head-Coach Andreas Vollmer mit dem Punktemaximum an der Tabellenspitze und hat bislang ganz deutlich aufgezeigt, dass sie heuer klar die «èquipe à battre» sein werden. Auch in Expertenkreisen ist man sich einig, dass die Sm’Aesch Pfeffingen-Ausgabe 2020/21 wohl die Beste der vergangenen Jahre ist. Vor allem in der Breite ist der Favorit absolut top aufgestellt. Der Trainer kann je nach taktischen oder spielerischen Varianten auf jeder Position praktisch einen Eins-zu-Eins Spielerwechsel vornehmen. Egal, ob am Pass die junge Annalea Maeder, die gegen Cheseaux allerdings wegen einer leichten Verletzung forfait geben musste, oder die 23-jährige US-Amerikanerin Katie Oleksak das Spiel lenkt, im Abschluss zeigen sich alle Angreiferinnen äusserst punktehungrig. Zwar trägt Madison Duello das Topskorer-Dress, doch ihre Mitspielerinnen wie Luisa Schirmer oder Kelli Bates über aussen, oder Gabi Schottroff und Capitaine Madlaina Matter durch die Mitte, stehen der Amerikanerin in nichts nach.
Den Gegner völlig überrumpelt
So war es auch beim Auswärtsspiel gegen das heimstarke und kämpferische Cheseaux. Mit einem veritablen Blitzstart schockten die Baselbieterinnen den Gastgeber und lagen im Startsatz schnell mit 10:2 in Führung. Nach dem 22:16 verwerteten die überlegenen Gäste gleich den ersten Satzball sicher. Auch im zweiten Satz lag der Titelanwärter beim ersten technischen Time-Out mit 8:4 in Front, ehe sich Cheseaux endlich gegen ein drohendes Desaster wehrte und mit seiner Topskorerin Sarah van Rooij bis auf einen Punkt herankam. Sm’Aesch liess sich aber nicht vom eingeschlagenen Weg abbringen und entschied in der Folge auch den zweiten Durchgang mit dem gleichen Resultat wie im ersten zu seinen Gunsten.
Bogdanova und Duello im Gleichschritt
Punktehungrig zeigte sich an diesem Samstag die von Beginn an spielende Russin Olga Bogdanova, die sich mit ihren 13 Winnerpunkten die Skorer-Krone der Partie mit Kollegin Duello teilte. Nicht nur über die Aussenpositionen, sondern auch durch die Mitte mit der stark aufspielenden Schottroff (8 Punkte) und Matter (10) zeigte Sm’Aesch Pfeffingen sein ganzes Können. Im dritten Satz lagen die Waadtländerinnen zwar erstmals knapp vorne (3:1), doch ein Zwischenspurt zum 18:13 und der Endspurt brachten den diskussionslosen 3:0-Sieg. Einzige Sorge des Vereins und der Mannschaft mit ihrem Staff ist im Moment einzig die Unsicherheit in Sachen Corona-Virus. Niemand weiss, ob die Meisterschaft vielleicht unterbrochen oder gar ohne Playoffs gespielt werden muss und der Meister bereits nach einer Doppelrunde gekürt wird. «Es ist nicht einfach in der jetzigen Zeit den Fokus auf Erfolg zu halten. Man weiss nie, ob man am Wochenende gemäss Programm spielen kann oder der Gegner oder sogar wir wegen Quarantäne oder positiven Covid-19-Tests kurzfristig absagen müssen» sagte nach dem sechsten Saisonsieg ein normalerweise immer sehr positiv eingestellter Vollmer.
VBC Cheseaux – Sm’Aesch Pfeffingen 0:3
Sätze: 16:25, 16:25, 15:25
Dérrière-la-Ville. – Keine Zuschauer. – SR: Mordasini/Sieber
Cheseaux: Simic, M. Haemmerli, Lavanchy, O. Haemmerli (Libera), Van Rooij, Granvorka, Castro, Freymond, Durussel, Borges, Wolowicz, Schnetzer.
Sm’Aesch Pfeffingen: Matter, Schottroff, Saita (Libera), Duello, Bates, Oleksak, Bogdanova; Schirmer, Chrtianska, Wylie, Saladin (Libera).
Bemerkungen: Sm’Aesch ohne Maeder (verletzt).