Have any questions?
+44 1234 567 890
Titelgeschichte #1
Die erste Titelgeschichte ist endlich geschrieben. Sm'Aesch Pfeffingen gewinnt den Supercup 2020.
Von Paul Ulli
Gümligen. Es war schon bei der Teampräsentation vom vergangenen Donnerstag und im Abschlusstraining zu spüren, dass die Volleyballerinnen von Sm’Aesch Pfeffingen definitiv genug haben von zweiten Plätzen. Es musste endlich der erste Titel her. Dass dieser ausgerechnet zum 20. Geburtstag des Vereins bejubelt werden darf, ist natürlich gleich doppelt schön. Es war einmal mehr kein Start nach Mass für die Baselbieterinnen in einer enorm wichtigen Partie. Zwar agierten die beiden Teams im ersten Satz wie erwartet auf Augenhöhe, doch die Neuenburgerinnen lagen immer wieder mit zwei Punkten voraus. Dies änderte sich erst beim Spielstand von 18:18, als das Team von Head-Coach Andreas Vollmer und einigen schönen Punkten von Capitaine Madlaina Matter und der stark aufspielenden US-Amerikanerin Kelli Bates mit vier Punkten in Führung gehen konnte (22:18). Viel wichtiger und sogar entscheidend für diese Wende war aber die plötzlich stark verbesserte Blockarbeit von Gabi Schottroff und Madison Duello. Es war dann auch nicht überraschend, dass es ein erfolgreicher Sm’Aesch-Block war, welcher den Satzgewinn zu Gunsten des «ewigen Zweiten» besiegelte.
Den Schwung mitgenommen
Unter dem Diktat der überraschend von Beginn an spielenden Passeuse Annalea Maeder lag dann Sm’Aesch Pfeffingen im zweiten Satz meist in Front und hatte die gegnerischen Topangreiferinnen Tia Scambray und Kyra Holt gut im Griff. Es brauchte dann schon zwei Annahmefehler der ansonsten tadellos spielenden Luisa Schirmer und den einen oder anderen Servicefehler der Pink-Ladies um das Spielgeschehen wieder ausgeglichener zu gestalten (21:19). Es waren dann aber wieder Bates und Duello, welche mit zwei Hammerangriffspunkten den Sack im zweiten Satz zu machten.
NUC stemmt sich gegen die drohende Niederlage
Dass sich der Double-Gewinner der letzten fertig gespielten Saison aber nicht so einfach vom Platz fegen lässt, erlebten die Volleyballfans im dritten Satz. Scambray auf der Aussenposition und Lauren Page über die Mitte, zeigten nochmals ihr ganzes Können und lagen wie schon im Startsatz immer wieder in Führung (18:14). Und genau zu diesem Zeitpunkt griff Trainer Vollmer in die Trickkiste und brachte auf der Position der Passeuse die 23-jährige Neuverpflichtung Katie Oleksak. Die Amerikanerin machte nicht nur gleich ihren ersten Punkt mit einer Finte, sondern brachte ihre Mitspielerinnen immer wieder in gute Abschlussposition. Resultat dieser Spielerinnen-Rochade war, dass nochmals ein Ruck durch das Team aus Aesch ging und einmal war es Bates, die mit ihrem Smash beim Spielstand von 25:25 die Türe zum ersten Titelgewinn von Sm’Aesch Pfeffingen weit öffnete und der Rest der Mannschaft diese in der Folge nicht mehr zustossen liess und die Spielerinnen und damit einen ganzen Verein in riesengrossen Jubel versetzte.
Sm’Aesch Pfeffingen – Neuchâtel UC 3:0
Sätze: 25:20, 25:21, 27:25
Mobiliar-Arena Gümligen. – 660 Zuschauer. – SR Wolf/Wiederkehr
Sm’Aesch Pfeffingen: Schirmer Schottroff Matter, Saita (Libera), Bates, Duello, Maeder; Wylie, Oleksak, Chrtianska, Bogdanova, Saladin (Libera).
NUC: Halter, Page, Benson (Libera), Lengweiler, Scambray, Wassner, Holt; Müller, Petitat, Engel (Libera), Boillat, Troesch, De Micheli, Staffelbach.
Best Player NUC: Amanda Benson
Best Player Sm’Aesch Pfeffingen: Annalea Maeder