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Grosses Volleyball-Fest in Aesch
Von Isabel Langer (Text) und Sacha Grossenbacher (Fotos)
«Es ist immer schön heimzukommen», sagt Maja Storck auf einem von Sm’Aesch Pfeffingen aufgenommenen Video vor dem Spiel. Die geborene Münchensteinerin wurde in der Nachwuchsakademie von Sm’Aesch Pfeffingen ausgebildet, ehe sie 2014 ins erste Team der Nationalliga A rutschte. In ihrer Zeit bei Sm’Aesch wurde sie dreimal Vizemeisterin, als Youngster of the Year ausgezeichnet (2016) und in ins Nationalteam berufen.
2018 folgte der Schritt ins Ausland, Storck spielte für die Ladys in Black Aachen und den Dresdner SC. Mit Letzterem gewann sie 2021 die Deutsche Meisterschaft. Sie selbst wurde 2020 und 2021 als Best Swiss Player of the Year ausgezeichnet und 2022 als MVP der deutschen Bundesliga. Nach der Saison machte sie einen weiteren Karrieresprung: Sie wechselte zum italienischen Erstligisten Chieri.
Am Sonntag kam Maja Storck zurück nach Aesch, um mit dem Schweizer Nationalteam ein Testspiel gegen die Spanierinnen zu bestreiten. Ebenfalls mit an Bord eine weitere alte Bekannte: Laura Künzler, die von 2014 bis 2017 ebenfalls bei Sm’Aesch spielte und aktuell beim MTV Stuttgart spielt und im Nationalteam die Captain-Position innehat. Auch für Sm’Aesch-Pfeffingens-Akteurinnen Méline Pierret und Madlaina Matter, die nach dem Spiel für 100 Spiele im Nationalteam geehrt wurde, war es ein Besuch zu Hause im Löhrenacker.
Die Halle war voll: Rund 1000 Zuschauende fanden den Weg am Sonntag in die Halle und sahen sich das Volleyball-Spektakel an. Die Verantwortlichen hatten, wie auch schon im Playoff-Final Sm’Aesch gegen NUC, zwei Tribünen aufgebaut, um möglichst vielen Schaulustigen Platz zu bieten. Diese und jene, die neben den Tribünen standen, weil es keinen Platz mehr gab, wurden nicht enttäuscht: Von Beginn weg war es eine spannende, intensive und ausgeglichene Partie.
Die Schweizerinnen sicherten sich den ersten Satz mit 25:19. Satzball, wie sollte es anders sein: Maja Storck. Beim 8:6 im zweiten Satz trat Storck für einen Moment erneut ins Rampenlicht, als die Münchensteinerin einen langen und spannenden Ballwechsel mit Schwung im spanischen Feld unterbrachte und sich den lauten Jubel der Fans sicherte. Die Diagonalangreiferin zeigte mit ihren präzisen und kraftvollen Angriffen das ganze Spiel über, warum sie nun in eine der besten Volleyballligen der Welt wechselt.
Der zweite Satz gestaltete sich noch spannender als der zuvor und diesmal sahen sich die Spanierinnen mit 25:23 als Siegerinnen. Satz Nummer drei bot beinahe dasselbe Bild, mit dem besseren Ausgang (25:22) für die Schweizerinnen. Im vierten Satz schlichen sich auf beiden Seiten einige Fehler ein, weshalb die Partie weiterhin spannend blieb und schlussendlich nach einer starken Aufholjagd mit 25:22 für die Schweizerinnen entschieden wurde – wie sollte es anders sein: durch einen Block von Maja Storck.
Diese strahlte nach dem Spiel über das ganze Gesicht. «Es ist schön gewesen, so viele Menschen in der Halle zu haben. Wenn es dann zum Schluss 22:22 steht, macht das den Unterschied.»
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