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1:3-Niederlage gegen NUC
Schweizer Meister Neuchâtel UC schickt seinen hartnäckigsten Verfolger mit einem klaren 3:1 nach Hause.
Paul Ulli
Neuchâtel. Nach wenigen Minuten waren alle guten Vorsätze der Sm’Aesch-Spielerinnen nur noch Makulatur, denn auf der Anzeigetafel leuchtete ein 7:1 zu Gunsten der Gastgeberinnen auf und Sm’Aesch-Headcoach Andy Vollmer nahm sein erstes Time-Out. Die Neuenburgerinnen liessen sich aber nicht beirren und lagen dank äusserst fehlerhaftem Spiel der Baselbieterinnen bald mit 11:4 voraus. Mit einem feinen Zwischenspurt konnte Sm’Aesch Pfeffingen zwar auf 14:12 verkürzen, doch weitere schwache Momente brachte dem Meister die klare Satzführung. Trainer Vollmer reagierte auf die schlechte Leistung seiner Mannschaft und brachte mit Marie-Alex Bélanger für Blanchfield und Nachwuchsspielerin Tabea Eichler für Topskorerin Duello zwei neue Kräfte. Und diese Massnahme zeigte Wirkung. Nach einem 9:9-Zwischenstand ging das Team um Capitaine Madlaina Matter mit 18:11 in Führung und konnte nur wenig später den Satzausgleich bejubeln.
Zurück ins alte Fahrwasser
Doch nach diesem Satzgewinn erhöhte sich die Fehlerquote vor allem im Angriff bei den Gästen wieder und die auch nicht auf Topniveau spielenden NUC-Akteurinnen kamen relativ locker zur erneuten Satzführung (25:14). Im vierten Satz übernahm Vilma Andersson bei Sm’Aesch Pfeffingen die Passeuse-Position von Méline Pierret und auch Madison Duello durfte trotz ihrer bisher schwachen Leistung zurück aufs Feld.
Wieder war der Spielstand beim 9:9 ausgeglichen, ehe die Mannschaft der zukünftigen Schweizer Nationaltrainerin Lauren Bertolacci dank absolut ungenügender Defensivarbeit der Gegnerinnen vorentscheidend mit fünf Punkten die Weichen zum Heimsieg stellte (15:10). Mit einem erneuten Time-Out reagierte die Mannschaft von Vollmer zwar nochmals (16:15/19:18) und hoffte zu diesem Zeitpunkt auf einen erneuten Satzausgleich und damit das Erreichen des Tie-Breaks. Doch der Matchball für die Neuenburgerinnen war symptomatisch für das ganze Spiel von Sm’Aesch Pfeffingen. Duello schmetterte einen relativ einfachen Ball ohne Not ins Aus und das Heimteam baute mit den gewonnenen drei Punkten den Vorsprung in der Tabelle aus.
Natürlich wird erst die Qualifikation gespielt und die Baselbieterinnen werden nach menschlichem Ermessen den zweiten Tabellenplatz locker bis zu den Playoffs halten, doch mit den ungenügenden Leistungen einiger Spielerinnen wird das Ziel Meistertitel kaum zu erreichen sein.
Neuchâtel UC -Sm’Aesch Pfeffingen 3:1
Sätze: 25:16, 18:25, 25:14, 25:19
Halle des sports de la Riveraine. – 300 Zuschauer. – SR Kälin/Wüthrich
NUC : Sulser, Gross, Bolliat, Mottis (Libera), Trösch, Scambray, Holt, Wassner, Petitat, De Micheli, Drechsel, Münstermann, Knutti (Libera).
Sm’Aesch Pfeffingen : Blanchfield, Van Rooij, Duello, Matter, Pierret, Barfield, Saita (Libera); Eichler, Koch, Andersson, Bélanger, Saladin (Libera).
Bemerkungen : Sm’Aesch ohne Wylie (verletzt).