Have any questions?
+44 1234 567 890

Aus im Cup-Halbfinale
Sm’Aesch Pfeffingen schlägt sich selber
Sm’Aesch Pfeffingen verliert das Halbfinal- Cupspiel gegen Kanti Schaffhausen mit 1:3-Sätzen und verpasst damit den angestrebten Cupfinal.
Paul Ulli
Aesch. Die Spielerinnen von Head-Coach Andreas Vollmer hatten gegen die Ostschweizerinnen noch eine Rechnung offen. Das Spiel der Qualifikationsrunde in der Munotstadt war sehr umstritten, sodass man auch für den Cuphalbfinal in der Löhrenackerhalle ähnliches erwarten durfte. Der Start misslang dem Heimteam aber vollends. Schlechte Annahme, unsaubere Zuspiele und fehlende Aggressivität führte bis zum zweiten technischen Time-Out zu einem 8:16-Rückstand. Trotz Spielerinnenwechsel, Luisa Schirmer kam für die völlig verunsicherte Olga Bogdanova, brachte der Endspurt mit Punkten der starken Kelli Bates in Sachen Satzgewinn nichts mehr Zählbares (21:25). Besser sah es im zweiten Durchgang aus, wo die Baselbieterinnen mit 9:5 in Front lagen, aber in der Folge wieder den Faden verloren und ohne die sonst gut funktionierende Blockarbeit das Spiel wieder aus der Hand gaben. Die Schaffhauserinnen mit Ex-Sm’Aesch-Angreiferin Taylor Fricano nutzten sie Schwäche des Gegners gnadenlos aus und holten sich mit einem 25:19 die 2:0-Satzführung.
Reaktion von der Bank aus
Zu diesem Zeitpunkt war der Cupfinal in Winterthur für die Favoritinnen in weite Ferne gerückt. Es musste also etwas passieren. Und es kam etwas, nämlich mit Chrtianska, Schottroff, Passeuse Oleksak und wieder Bogdanova, gleich vier neue Spielerinnen. Und diese neue Aufstellung legte stark los und lag von Beginn des Satzes an immer mit zwei bis drei Punkten in Führung. Am Ende reichte dieser knappe Vorsprung um weiter in dieser Partie zu bleiben. Doch irgendwie schien es nicht der Tag von Capitaine Madlaina Matter und ihren Teamkolleginnen zu sein. Denn mit weiteren Servicefehlern und nicht immer überzeugender Angriffsauslösung lag man beim ersten technischen Time-Out dieses Satzes wieder mit 6:8 in Rücklage. Und wieder konnte Sm’Aesch reagieren. Mit einer starken Gabi Schottroff und einer verbesserten Bogdanova schienen sich die Sm’Aesch-Frauen beim Score von 20:15 ins Tie-Break zu kämpfen. Doch eine schier unglaubliche Fehlerorgie (6 Punkte in Folge) brachte Kanti die nötigen Punkte, um diesen Cupfight in der kurzen Satzverlängerung zu seinen Gunsten entscheiden zu können. Riesige Enttäuschung natürlich bei allen Beteiligten. «Es war ein sehr gutes Volleyballspiel und der Gegner war in den entscheidenden Phasen einfach etwas besser. Das müssen wir akzeptieren. Ich wünsche Kanti Schaffhausen viel Glück im Cupfinal» sagte Luisa Schirmer als faire Verliererin.
Lockerer Playoff-Auftaktsieg
Nur 24 Stunden vor diesem Cupspiel gewann Sm’Aesch Pfeffingen die erste Viertelfinal-Playoff-Begegnung gegen Volley Toggenburg deutlich mit 3:0-Sätzen. Nach einem 0:3-Rückstand im Startsatz legte der Favorit einen Zacken zu und lag bei den beiden technischen Time-Outs jeweils mit drei Punkten in Front (8:5 und 16:13). Dem Endspurt mit Punkten von Kelli Bates und Olga Bogdanova hatten die Ostschweizerinnen dann aber nichts mehr entgegen zu setzen und verloren den Satz mit 15:25. Im zweiten Satz führten die Gastgeberinnen mit 16:5, als der Trainer sein ganzes Team bis auf Topskorerin Madison Duello durchwechselte. Doch am Spielverlauf änderte sich dabei rein gar nichts, denn auch die neu auf dem Feld stehenden Monika Chrtianska und Luisa Schirmer punkteten nach Belieben. Im dritten Durchgang war es dann die wiedergenesene Gabi Schottroff, die mit einer Zehner-Aufschlagserie den Gast endgültig zermürbte. Es war dann Passeuse Katie Oleksak vorbehalten, mit einem Block den ersten Matchball für ihr Team im gegnerischen Feld unterzubringen.
Sm’Aesch Pfeffingen – Kanti Schaffhausen 1:3
Sätze: 21:25, 19:25, 25:22, 24:26
Löhrenacker. – Keine Zuschauer.- SR Grellier/Droguett
Sm’Aesch Pfeffingen: Wylie, Matter, Saita (Libera), Bogdanova, Bates, Duello, Maeder; Schirmer, Schottroff, Oleksak, Saladin (Libera), Chrtianska.
Kanti Schaffhausen: Perkovac, Habegger (Libera), Watson, Kemmsies, Fricano, Leweling, Holaskova; Kosma, Cukseeva, Silge, Hasler, Kunz, Reiser.
Sm’Aesch Pfeffingen – Volley Toggenburg 3:0
Sätze: 25:15, 25:10, 25:15
Löhrenacker. – Keine Zuschauer. – SR Hefti/Sigrist
Sm’Aesch Pfeffingen: Wylie, Matter, Saita (Libera), Maeder, Bogdanova, Bates, Duello; Schirmer, Oleksak, Schottroff, Chrtianska, Saladin (Libera).
Volley Toggenburg: Maciagowski, Condotta, Kuch, Erni, Schnyder (Libera), Koch, Renko-Ilic; Inauen, Cantoni, Mazzoleni, Sacher.