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Besseres Ende für NUC
Im Spitzenkampf der Frauen-Volleyball-NLA trafen die beiden ungeschlagenen Mannschaften von Sm’Aesch Pfeffingen und Neuchâtel UC aufeinander.
Von Paul Ulli
Aesch. Wie heisst es so schön – es ist angerichtet, lasst uns geniessen-. Unter diesem Motto durften am Samstagabend über 800 Volleyballfans das Match der beiden derzeit besten Schweizer Volleyballteams in der Aescher Löhrenackerhalle frönen. Dass dann am Ende dieser stimmungsvollen Partie das Heimteam mit 1:3-Sätzen als Verlierer vom Feld ging, war natürlich ein kleiner Wermutstropfen. Es war bis zum letzten Ballwechsel ein Wechselbad der Gefühle. Im Startsatz kam der amtierende Schweizer Meister aus Neuchâtel dank Fehlern beim Heimteam zu einem resultatmässigen Traumstart (0:5, 1:7), ehe auch die Sm’Aesch Pfeffingen Angriffsmaschinerie zu laufen anfing (9:9, 13:11). Doch ein kurzes Durchschnaufen bei der Mannschaft von Head-Coach Andi Vollmer nutzten NUC- Topskorerin Tia Scambray und die Kroatin Barbara Dapic sofort aus und gingen nicht nur mit 16:20 in Führung, sondern fügten den Baselbieterinnen mit dem 25:19 den ersten Satzverlust dieser Meisterschaft bei.
Tarah Wylie powert zum Satzausgleich
Enges Score auch im zweiten Satz. Nach einem 10:10 war es Mittelblockerin Wylie, die mit ihren Punkten das ganze Team mitriss und plötzlich konnte auch die bis dahin fehlerhaft agierende Sm’Aesch-Topskorerin Madison Duello die Zuspiele von Passeuse Méline Pierret in Punkte ummünzen. Fazit dieser Steigerung war der satzmässige Ausgleich mit dem genau gleichen Resultat wie im ersten Satz. Wenig überraschend, dass auch der dritte Durchgang absolut ausgeglichen verlief, die Gäste aber in dieser Phase zu einigen glücklichen Punkten kamen (7:11). Doch die Gastgeberinnen wussten erneut zu reagieren. Diesmal war es die Kanadierin Marie-Alex Bélanger, welche ihr Team nochmals heranbrachte. Aber die Neuenburgerinnen nutzten den aufgebauten Schwung und die zu vielen Fehlern beim Service und in der Annahme ihres Gegners zur 2:1-Satzführung. Zunächst jedoch keine Spur von Schockstarre ob des klar verlorenen Satzes.
Ganz im Gegenteil. Schnell führten die Einheimischen mit 6:2, doch eine zwischenzeitlich erneut hohe Fehlerquote brachte den Gästen eine vorentscheidende 17:11-Führung. Dass dann der Matchball mittels Netzroller an die Gäste ging, passte letztlich zum unglücklichen Auftritt von Sm’Aesch Pfeffingen. Sm’Aesch-Zuspielerin Pierret wusste den Grund für die Niederlage: "Nachdem wir satzmässig ausgeglichen hatten, haben wir zu viele Eigenfehler gemacht. Durch diese wurden wir nervös und konnten nicht mehr reagieren. Doch wir werden uns steigern können. Es ist nur ein Spiel und nicht die Meisterschaft verloren gegangen."
Sm’Aesch Pfeffingen – Neuchâtel UC 1:3
Sätze: 19:25, 25:19, 15:25, 17:25
Löhrenacker – 820 Zuschauer. – SR Grellier/Auricht
Sm’Aesch Pfeffingen: Wylie, Pierret, Matter, Saita (Libera), Bélanger, Van Rooij, Duello; Blanchfield, Andersson, Eichler
NUC: Sulser, Dapic, Gross, Trösch, Knutti (Libera), Scambray, Holt ; Mollis (Libera), Bolliat, De Micheli, Wassner.
Bemerkungen: Sm’Aesch ohne Koch (verletzt). NUC ohne Petitat (verletzt).